Du betrachtest gerade Stellungnahme zur Ausladung unserer Vorständin Josefine Barbaric vom AP-Kongress 2025 – Ein alarmierendes Beispiel für Cancel Culture

Stellungnahme zur Ausladung unserer Vorständin Josefine Barbaric vom AP-Kongress 2025 – Ein alarmierendes Beispiel für Cancel Culture

Unsere Vorständin Josefine Barbaric wurde ohne inhaltliche Begründung als Referentin vom diesjährigen AP-Kongress im Oktober in Hamburg ausgeladen. Vorausgegangen war offenbar massiver Druck seitens anderer Referentinnen, die sich an ihrer offenen Kritik zur aktuellen Sexualpädagogik sowie zur wachsenden Thematisierung von Transgender- und LGBTQ-Inhalten in Kindertagesstätten störten, darüber hinaus aber nicht bereit waren, sich mit Josefine Barbaric direkt darüber auszutauschen.
 
Wir sehen in dieser Ausladung einen klaren Fall von Cancel Culture – also dem gezielten Ausschluss von Personen mit unbequemen Meinungen aus dem öffentlichen Diskurs. Diese Entwicklung ist höchst besorgniserregend. Eine demokratische Gesellschaft lebt von der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Standpunkten. Wenn kritische Perspektiven auf sensible gesellschaftliche Themen nicht mehr ausgesprochen werden dürfen, weil sie nicht dem Mainstream entsprechen, ist das nicht fortschrittlich, sondern undemokratisch.
 
Josefine Barbaric setzt sich seit Jahren für eine kindgerechte Bildung ein. Sie vertritt die Auffassung, dass die Einführung von Themen wie Transidentität, sexuelle Vielfalt und Genderideologie in der frühkindlichen Pädagogik (Altersgruppe 3–5 Jahre) eine Überforderung für Kinder darstellt. Ihr Anliegen ist es nicht, einzelne Lebensrealitäten abzusprechen, sondern vor einer ideologisch aufgeladenen Sexualisierung und Verunsicherung kindlicher Identitätsentwicklung zu warnen.
 
Darüber hinaus äußert sie scharfe Kritik an sexualpädagogischen Methoden, die nachweislich bundesweit in Kitas zum Einsatz kommen – etwa Körpererkundungsräume und die bewusste Aufforderung an Kinder, Körpererkundung an sich und anderen Kindern vorzunehmen. Vor dem Hintergrund ihrer jahrelangen Präventionsarbeit und der Begleitung von betroffenen Kindern, kritisiert Josefine Barbaric diese Methoden scharf und bewertet sie als grenzüberschreitend und entwicklungspsychologisch nicht vertretbar.
 
Dass solche sachlich begründeten Positionen heute zum Ausschluss aus Fachveranstaltungen führen, zeigt, wie fragil die Meinungsfreiheit inzwischen geworden ist. Der Druck, nur noch bestimmte Weltanschauungen zuzulassen, führt zu einem Klima der Einschüchterung und Selbstzensur – vor allem im sozialen und pädagogischen Bereich.
 
Wir als Verein Nein, lass das! e. V. stehen weiterhin für eine offene Debatte. Wir fordern die Rückkehr zu einem echten Meinungsaustausch, bei dem auch kritische Stimmen gehört werden – nicht zuletzt im Interesse der Kinder, deren Wohl und Schutz im Zentrum jeder pädagogischen Praxis stehen muss.

Unsere Position zu Transgender-Themen in der frühkindlichen Bildung – Fragen und Antworten

Wir vertreten die Auffassung, dass Kinder im Alter von 3 bis 5 Jahren noch in einer Phase grundlegender Ich-Entwicklung sind. In diesem Alter ist das kindliche Denken stark konkret und emotional geprägt – abstrakte Konzepte wie Geschlechtsidentität, soziale Rollen oder Transgender-Begriffe überfordern Kinder häufig. Unsere Kritik richtet sich nicht gegen tatsächlich transgeschlechtliche Menschen, sondern gegen die Einführung komplexer gesellschaftlicher Identitätsfragen in einem Alter, das noch von basalen Entwicklungsschritten geprägt ist.

Nein. Wir machen uns stark für die Gleichwürdigkeit aller Menschen, unabhängig von ihrer geschlechtlichen Identität. Gleichzeitig halten wir es für legitim – ja sogar notwendig –, Altersgrenzen in der pädagogischen Vermittlung zu definieren. Frühkindliche Bildung muss dem Entwicklungsstand der Kinder entsprechen und darf diese nicht ideologisch überfrachten oder emotional verunsichern.

Wir sehen viele Entwicklungen in der aktuellen Genderpädagogik kritisch, insbesondere wenn diese mit normauflösenden Rollenspielen oder frühzeitigen Einordnungen von Identitäten verbunden sind. Pädagogik darf nicht den Anspruch erheben, die kindliche Identität im Sinne gesellschaftspolitischer Agenden zu beeinflussen oder vorzugeben. Kinder sollen sich frei und ungestört entfalten können – und das bedeutet auch: frei von ideologischer Überformung.

Nein. Wir erkennen an, dass es eine Minderheit gibt, die sich nicht mit dem, in der Schwangerschaft festgestellten, und bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht, identifizieren können. Die Gründe hierfür sind sicher vielfältig. Sexualisierte Gewalt in der Kindheit und Jugendzeit kann ebenso dazu führen, dass Menschen sich selbst und damit ihr Geschlecht ablehnen. Weshalb wir auch die Auffassung nicht teilen können, dass Transidentität etwas ist, dass angeboren ist. So richtet sich unsere Position nicht gegen diese Menschen, sondern gegen die Altersstufe, in der solche Themen systematisch eingeführt werden. Wir halten es für wichtig, diese Inhalte altersgerecht – also frühestens in der Schule, ab Klasse 8 – und mit elterlicher Beteiligung zu behandeln.

Wir fordern ein pädagogisches Konzept, das:
  • altersgerechte & kindgerechte Themenwahl berücksichtigt,
  • die emotionale Entwicklung der Kinder schützt,
  • elterliche Erziehungskompetenz respektiert,
  • und auf ideologische Überfrachtung in Kitas verzichtet.

Du möchtest Dich mit uns zu dem Thema konstruktiv austauschen? Schreib Josefine gerne eine E-Mail oder komm in die Kommentarspalte des Instagramprofils!