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Kritische Stellungnahme zum Fortbildungsangebot der Beratungsstelle Petze: „Wenn die Sorge von Eltern rechtsextrem aufgeladen ist“

Petze ist eine in Deutschland tätige Beratungsstelle gegen sexuellen Missbrauch und sexualisierte Gewalt an Kindern. Sie bietet Präventions- und Aufklärungsangebote für Fachkräfte, Einrichtungen und die Öffentlichkeit an.
 
Am 15.09.2025 wurde von der Beratungsstelle Petze ein Instagram Beitrag gepostet, mit Hinweis auf das oben genannte Fortbildungsangebot für Fachkräfte. Kritische Kommentare unter dem Beitrag werden von Petze nicht nur gelöscht, sondern diejenigen, die kritisch kommentieren, werden blockiert.  
 
Wir von Nein, lass das! e. V. sind empört über dieses undemokratische Verhalten. Zudem sind wir der Auffassung, dass Prävention, Aufklärung und Kinderschutz eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema sichern muss. Kritik an Inhalten gehört zur verantwortungsvollen Praxis und darf, unserer Meinung nach, nicht zensiert werden.
 
Der Umgang von Petze mit der berechtigten Sorge von Eltern und Pädagogen, hinsichtlich einer sog. Sexualisierung von Kindern, zeigt dem Grunde nach, dass Elternsorgen, ob sie nun kulturelle, soziale oder ideologische Hintergründe haben, von Petze nicht angemessen ernstgenommen werden. Die berechtigten Sorgen von Eltern und Pädagogen als pauschale Verallgemeinerung unter dem Narrativ „rechtsextrem“ abzutun, wirkt nicht nur unprofessionell, zudem dogmatisch. Das Einstehen für die körperliche Unversehrtheit von Kindern kann niemals „rechtsextrem“ aufgeladen sein, vielmehr ist dies eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung, bei der gerade den Beratungsstellen eine überaus wichtige Rolle zufällt.
 
Der Schutz der Kinder darf nicht durch Kritikknappheit behindert werden, denn Blockaden und Zensur verhindern Reflexion, verhindern eine kritische Auseinandersetzung und verhindern eine notwendige und sorgsame Aufarbeitung, einer zutiefst ideologischen und nachweislich nicht evidenzbasierten Sexualpädagogik. Daher braucht es unserer Auffassung nach sehr wohl kontroverse Debatten und keine Zensur. Kritik an pädagogischen Angeboten muss möglich sein. Das Blockieren von Kommentaren untergräbt Meinungsfreiheit, Transparenz und Feedback-Kultur. Dies widerspricht unseren demokratischen Werten.
 
Schlussgedanke: Fortbildungen zu diesem sensiblen Thema benötigen Offenheit, evidenzbasierte Informationen und eine klare Fokussierung auf den Kinderschutz.
 
Kritik muss willkommen sein – vorausgesetzt man verfolgt Ziele des Kinderschutzes und keine „merkwürdigen“ Ideologien.