Daher waren wir umso irritierter, dass bei der Abendveranstaltung außer dem Schulleiter, Herrn Doll, und dem Konrektor, Herrn Auwärter, keine weiteren Lehrkräfte anwesend waren. Auch die Schulsozialarbeit glänzte durch Abwesenheit.

Zwei Meinungen unserer NLD! Botschafterinnen:

„Als besorgte Mutter engagiere ich mich für den Kinderschutz im Rahmen einer Fördermitgliedschaft für den Nein, lass das! e.V.
Als ich von der Veranstaltung gelesen hatte, war ich enttäuscht aufgrund der Entfernung zu meinem Wohnort nicht selbst daran teilnehmen zu können. Umso irritierter bin ich nun kurze Zeit nach der Veranstaltung, dass die Berichterstattung über so ein wichtiges Thema dermaßen zu wünschen übrig lässt und die Teilnahme mit nur 0,5% der Einwohner vor Ort mehr schlecht als recht gewesen sein muss. Auch dass von Seiten der Schulen offenbar nur der Rektor mit seiner Anwesenheit glänzte, ist ein Armutszeugnis. Eine kostenfreie Veranstaltung zum Thema Kinderschutz: man möchte meinen, um einen Platz zu ergattern, würden sich Eltern und Fachkräfte prügeln – offensichtlich weit gefehlt. Diese Tatsachen spiegeln wohl leider nur das Verhalten unserer Gesellschaft wider, die den Kinderschutz anscheinend völlig aus den Augen verloren hat.“ – Jenny

„Da es sich um die erste Veranstaltung dieser Form handelte und dies mein erster Einsatz in Präsenz war, ging ich mit einigen Vorstellungen und Wünschen und dennoch mit wenig konkreten Erwartungen an die Sache heran und brachte mich mit meinen Möglichkeiten, Fähigkeiten und Kenntnissen in die Veranstaltung ein.
Ich war begeistert vom Veranstaltungsort. In meinen Augen war es aufgrund der Lage, der Größe und des Gesamteindrucks eine sehr gut geeignete Location. Es waren zudem ausreichend Parkplätze vorhanden und der gesamte Veranstaltungsort war barrierefrei. Durch die Bühne und die dort eingesetzte Technik waren die Protagonisten für alle Reihen gut zu sehen und zu hören. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Die Besucher konnten aus unterschiedlichen Getränken wählen, welches durch eine kleine „Knabber-Mischung“ ergänzt werden konnte. Der Raum war ausreichend bestuhlt und durch einige Tische inklusive Präventionsmaterial und dazugehörige Mitarbeiter ausgestattet. Es gab umfassendes, kostenloses und informatives Material, welches sich die Besucher mitnehmen konnten.
Die Polizei, der Verein Nein, lass das! e.V. und der Weiße Ring waren vertreten und gingen mit den interessierten Besuchern in den Austausch. Die Musik und auch die Menschen die sich vor Ort aufhielten, sorgten für eine entspannte und freundliche Stimmung.
Besonders begeistert war ich vom Theater Q-rage, die einen kleinen Einblick in das zuvor für die 3. und 4. Klassen gespielte Theaterstück zum Besten gaben.
Insgesamt hätte ich mir etwas mehr Klarheit, Anschaulichkeit und Bestimmtheit bei den einzelnen Beiträgen gewünscht, um das Kernthema der Veranstaltung deutlich zu machen und in den Teilnehmenden etwas zu bewegen. Es war zum Teil etwas langatmig und rohe Information, weshalb ich mir für zukünftige Veranstaltungen folgendes wünschen würde:
Einen Vortrag von Frau Barbaric, welche meiner Meinung nach durch ihre Expertise und Erfahrung, diese Veranstaltung bereichern würde.
Kürzer in der Dauer und dafür prägnanter im Hinblick auf das Thema. Weniger „durch die Blume“, sondern anschaulich und auf den Punkt gebracht. Konkrete Beispiele und Erfahrungswerte, sowie konkrete Handlungs-Alternativen/ Strategien im Hinblick auf Prävention/ in akuten Situationen und in der Nachbereitung.
Mehr Präsenz der pädagogischen Fachkräfte!
Ich bin schockiert darüber, dass es nach meinem Empfinden so wenig Resonanz durch Fachpersonal gab. Woran lag das? Fehlende Kommunikation? Kein Interesse? Keine Zeit?
Immerhin handelte es sich um eine fachlich fundierte und kostenfreie Veranstaltung mit einem so wichtigen Thema der heutigen Zeit zum Thema Kinderschutz.
Alles in allem war es eine professionelle Veranstaltung mit Luft nach oben. Der erste Schritt ist getan. Nun heißt es reflektieren und optimieren. Ich würde mir sehr wünschen, dass es viele weitere Veranstaltungen dieser Art geben wird. Ein wichtiges Thema, das uns alle angeht und über welches wir viel lernen müssen und können!
Ich würde immer wieder als Botschafterin/ Helferin diese Veranstaltung mit organisieren und durchführen, weil es mir ein großes Anliegen ist. Hierzu wünsche ich mir Menschen, die sich für dieses Thema öffnen und nicht wegschauen. Die solch ein kostenfreies und informatives Angebot schätzen und annehmen, weiterempfehlen und wachsam werden/ sind.
Herzlichen Dank an alle die teilgenommen haben und die diese Veranstaltung möglich gemacht haben!“ – Lisa

So muss man sich schon fragen, ob weitere Veranstaltungen dieser Art in Salach überhaupt Sinn machen?